Wer derzeit an dem schmalen Rasenstück an der Dreiseler Kapelle vorbei geht, dem bietet sich ein besonders ekelerregendes Bild: Buchstäblich "haufenweise" Hinterlassenschaften mindestens eines wirklich großen Hundes. Die Stelle war ja schon immer ein beliebtes Ziel für "Gassi-Gänge" (oder besser "Kapelli-Gänge") aber so vollgeschissen sah es dort noch nie aus! Und demnächst soll der Rasen wieder regelmäßig gemäht werden...
Man fragt sich wirklich, wie Menschen so rücksichtslos sein können und ihre Hunde einfach mitten im Dorf auf ein Stück Rasen kacken lassen - und das immer wieder.
Wenn man herausfindet, wer das zweibeinige Ferkel am anderen Ende der Leine ist, sollte man ihm oder ihr die ganze Sch...e vor die Haustüre werfen!
...ist tot. Er starb im ersten Morgenrot!
Ganz so poetisch wie im Alexandra-Schlager aus den 60ern ging es bei dem horizontal auf einem Balken abgestützten Apfelbaum auf der Dreiseler "Plätte" wohl nicht zu, als kürzlich eine Säge sein Ende besiegelte. Volkmar Iwertowski berichtet, dass oft Dreiseler und Auswärtige die Attraktion bewunderten und auch fotografierten. Sogar in das dicke Buch eines Eitorfer Heimatforschers schaffte er es.
Bernd Overhaus kennt die Geschichte des Baumes und sein Ende, stand er doch auf seiner Schafwiese. Er berichtet, dass er vor vielen Jahren die Stütze angebracht hat und dass sich "Generationen von Kindern", angefangen von seinen eigenen, auf der Schafswiese bei den Tieren aufgehalten haben und gerne auf dem Baum herumgeklettert seien. Kürzlich jedoch habe sich der Baum weiter geneigt, nachdem der Stützarm offenbar weggefault sei. Aus Sicherheitsgründen habe er den schönen "Altstar" auf seiner Schafswiese gefällt - sicher nicht ohne Bedauern.
Dann soll der Baum wenigstens hier weiterleben!
Wenn das Jahr zu Ende geht, blickt man schon mal zurück. Man erinnert sich an Gewesenes, an schöne Momente, an weniger schöne.
Man erinnert sich an Menschen, an Begegnungen und Ereignisse mit diesen Menschen und man denkt auch an Menschen, die gegangen sind, die uns verlassen haben.
Menschen, mit denen man sein Leben in Dreisel geteilt hat und die jetzt fehlen.
Dabei schweifen meine Gedanken aber auch ab zu unserem alten Fußballverein, der ebenfalls nicht mehr existiert. Über Generationen hat dieser Verein das Leben in unserem kleinen Ort mitgeprägt - emotional und auch kulturell. Und dieser Verein fehlt mir persönlich sehr.
Volkmar Iwertowski, Dezember 2022
(Ein Gedicht zur Erinnerung an den TSV Dreisel 1919 e.V. findet ihr in der "Dorfchronik/Vereine")
Der Nikolaus war da! Diesmal kam er sogar für alle Kinder am Vorabend des 6. Dezember in die Dreiseler Kapelle. 34 Anmeldungen waren beim Vorstand der Dorfgemeinschaft eingegangen und so war die Kapelle mal wieder gut gefüllt und die Kinder, Eltern und Großeltern begrüßten den beliebten Gast (Reinhard Wagner) und seine beiden Begleitengel (Sabrina Wagner und Birgit Schenker) mit einem lauten "Lasst uns froh und munter sein". Anschließend wurde eine Geschichte vorgelesen und zur Gitarre gesungen, bevor der Nikolaus für alle Kinder Geschenke auspackte und verteilte. Auf Anfrage teilte er den Kindern noch mit, dass er seine Rentiere an der Sieg geparkt habe. Als er dann die Kapelle verließ und (wie aus seinem "anderen" Leben gewöhnt) nach rechts in Richtung Wehrbusch abbog, flog der Schwindel auf und er musste sich die berechtigte Frage gefallen lassen, warum er denn nicht nach links in Richtung Sieg gegangen ist...
Merke: Unterschätze die Kinder nicht - auch nicht als Nikolaus!
Spät, aber nicht zu spät - es gibt viele neue Fotos in der GALERIE von der Einweihung des neuen Parks am Beuelsbach Ende Oktober und von St. Martin 2021 und 2022 (Feueraufbau und Umzug).
Danke, Sven Amelsberg fürs prompte Einstellen und viel Spaß beim Stöbern...